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Raum zur Eröffnung der Unterrichtseinheit mit herrlichem Blick in die Natur

Vor ein paar Jahren rief mich eine Frau an. Sie wollte etwas für ihre Sprechstimme tun, die ihr dünn und wenig durchsetzungsfähig erschien. Sie sagte bereits am Telefon, dass sie in geselliger Runde Schwierigkeiten habe, gehört zu werden. In wichtigen, teilweise auch beruflichen Stationen, sei es oft noch schwerer, sich Gehör zu verschaffen. Der Klang ihrer Telefonstimme lies auf eine ältere Dame, deutlich am Ende ihres Berufslebens schließen. Wir vereinbarten einen ersten Termin und niemand kann meine Überraschung beschreiben, als ich zur vereinbarten Zeit die Tür öffnete und vor mir eine Frau Anfang Dreißig stand. In den ersten Minuten unseres Gespräches versuchte ich zu ergründen, warum diese selbstbewusste, hübsche Frau so klang. Denn leider hörte sie sich live genauso "alt und dünn" an wie am Telefon. Stimme und Mensch schienen so gar nicht zueinander zu passen. Ich fragte nach Stimmband-Erkrankungen, Schilddrüsen-OP, anderen möglichen pathologischen Ursachen. Nichts von alle dem fand sich hier. Auch in ihrer Herkunfts-Familie sprach niemand so wie sie. Ihre Brüder und ihre Eltern hätten alle eine kräftige Stimme und es sei zuhause immer laut gewesen. Sie habe schon da Probleme gehabt, gehört zu werden und sei deshalb oft übergangen oder schlicht ignoriert worden. Zum Ausgleich hatte sie sich nun einen eher stillen Ehemann gesucht, mit dem sie wunderbar auskam. Ihr Problem sei hauptsächlich, sich bei der Arbeit durchzusetzen. Sie war Ingenieurin und arbeitete nahezu ausschließlich mit männlichen Kollegen. Während sie davon erzählte, beobachtete ich ihre Körpersprache: sie fiel in sich zusammen und machte sich klein, schien verschwinden zu wollen. Die Stimme wurde noch kleiner und zittriger, die ganze Frau wirkte unsicher...

 

Juliane Welz-Müller in Aktion im Unterricht-Ich bin keine Psychologin und auch, wenn es während des Unterrichts gelegentlich zu Situationen kommt, die eher an psychotherapeutische Sitzungen erinnern als an Stimmunterricht, versuche ich doch eher, praktisch an die Ursachen der Probleme meiner Schüler heranzugehen. Daher fingen wir an, körperlich zu arbeiten. Die Erfahrung, wirklich aufrecht zu stehen, dem Gegenüber in die Augen zu sehen, war für sie geradezu befreiend. Die Füße fest und sicher am Boden und mit Hilfe des Atems die Stimme frei schwingen zu lassen, ließen sie sich selbst ganz anders und wesentlich selbstbewusster wahrnehmen. Mit der Zeit konnte sie diese Haltung auch im Alltag anwenden und machte die für sie erstaunliche Erfahrung, plötzlich wahrgenommen zu werden. Ihre Sprechstimme wurde klang- und kraftvoller, die Kollegen hörten ihr zu, sie konnte ihre Ideen immer öfter durchsetzen.

 

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